Darlehen
Welche Variante die beste ist, lässt sich nicht pauschal erklären. Es können jedoch folgende Grundsätze angewendet werden:
- In Zeiten allgemein hoher Zinsen bzw. bei zu erwartenden fallenden Zinsen ist eine kurze Zinsbindung oder variable Zinsvereinbarung vorteilhaft
- In Zeiten eines niedrigen Zinsniveaus bzw. bei zu erwartenden steigenden Zinsen ist eine lange Zinsbindung sinnvoller.
Bei einer Beleihungshöhe von 60 Prozent, einer Kredithöhe von 100.000 Euro sowie einer Zinsbindung von fünf Jahren beträgt der effektive Zinssatz bei Topangeboten aktuell 3,44 Prozent. Dies entspricht einer monatlichen Rate in Höhe von rund 366 Euro. Bei einer achtjährigen Zinsbindung ergeben sich in etwa 410 Euro für die monatliche Rückzahlung, und das bei einem effektiven jährlichen Zins in Höhe von 3,98 Prozent. Bei einer Laufzeit von zehn Jahren muss der Kreditnehmer mit 4,18 Prozent oder einer Monatsrate von 425 Euro rechnen. Mit 15 Jahren Zinsfestschreibung ist ein Baudarlehen für 4,38 Prozent Effektivzins und einer monatlichen Belastung von 440 Euro zu haben. Bei einer Zinsbindung über 25 Jahre wird das Baudarlehen zu Konditionen mit 4,61 Prozent Zinsen und einer Monatsrate von 460 Euro angeboten.
Bei der Wahl der Zinsbindung müssen Sie aber auch berücksichtigen, dass die Belastung langfristig tragbar sein muss. Alle Zinsen, die nicht festgeschrieben sind, stellen zwar gewisse Chancen dar, bilden aber auch ein Risikopotential. Deshalb sind grundsätzlich Zinsfestschreibungen anzustreben.
Vorteile einer Zinsfestschreibung
- Unabhängigkeit von den Schwankungen des Geld- und Kapitalmarktes
- Gute Kalkulationsgrundlage in dem vereinbarten Zeitraum, da die monatliche Belastung aus dem Kapital
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